Was ist Umweltzahnmedizin?
In Deutschland leiden Millionen Menschen an chronischen Multisystemerkrankungen; leider mit stetig steigender Tendenz.
Dazu zählen:
- Allergien
- Diabetis
- Rheuma
- Magen-, Darm- oder Schilddrüsenerkrankungen
- Osteoporose
- Herz- / Kreislauferkrankungen
- Parodontitis
- und andere chronische Infektionen
Erschreckend ist, dass diese und andere Diagnosen immer häufiger bei jüngeren Patienten gestellt werden.
Die Allergierate, aber auch das Auftreten von Autoimmunerkrankungen, hat sich in Deutschland in den letzten Jahren verdoppelt.
Im Mittelpunkt der Umweltzahnmedizin steht die umfassend ausgerichtete zahnärztliche Behandlung unter Anwendung individueller präventiver Behandlungskonzepte mit dem Ziel, chronisch entzündliche Krankheiten auch fernab der Mundhöhle zu verhindern bzw. zu lindern.
Wechselwirkungen zwischen Materialien und dem Körper
In der Umweltzahnmedizin wird besonders auf die Wechselwirkungen von verwendeten Materialien geachtet, da diese nicht nur im Mundraum, sondern auch im gesamten Organismus Reaktionen auslösen können. Gerade bei chronisch kranken Patienten oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem können diese Fremdmaterialien, wie Füllungen und Zahnersatz, eine dauerhafte Belastung für den Körper darstellen.
Es ist unbestritten, dass die chronische Entzündung d.h. die dauerhafte und unkontrollierte Aktivierung unseres Immunsystems, den Schlüssel nahezu aller systemischen Erkrankungen darstellt; entweder direkt, oder indirekt über eine Störung der Immuntoleranz.
Dazu können verlagerte Weisheitszähne, bis dahin unbemerkte chronische Entzündungen des Kieferknochens, chronische Zahnbettentzündungen, bisher nicht entdeckte Wurzelspitzenentzündungen, aber auch wurzeltote Zähne, oder ein immunologisch für den Patienten ungeeignetes Füllungs-, Kronen-, Brücken-, Prothesen- oder Implantatmaterial sein.
Bindungsmaterialien wie Kleber – oder Zemente – sind ebenfalls nicht zu unterschätzende Störfaktoren.
Fremdmaterialien und Belastungen
Fremdmaterialien wie Amalgam oder Titan können im Mundraum eine toxische Belastung darstellen und das Immunsystem überfordern. Die Umweltzahnmedizin beschäftigt sich intensiv damit, wie diese Materialien in Wechselwirkung mit dem Körper stehen und welche Belastungen sie verursachen können. Durch spezielle Tests wird festgestellt, welche Materialien für den Patienten verträglich sind, um systemische Reaktionen zu vermeiden.
Nachhaltige Materialien
Die Umweltzahnmedizin setzt verstärkt auf biokompatible und umweltfreundliche Materialien wie Zirkoniumdioxid, die eine bessere Verträglichkeit aufweisen und weniger allergische Reaktionen auslösen. Zudem wird auf nachhaltige Behandlungsmethoden geachtet, um unnötige Eingriffe zu vermeiden und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Gerne werden wir Ihre Fragen zum wichtigen Thema Umweltzahnmedizin ausführlich beantworten und uns Ihrem spezifischen Anliegen annehmen, damit wir die für Sie optimale Behandlung finden.
Wir freuen uns auf Sie.